Kladde
 
Sonntag, 23. Juni 2002

Hütet euch vor den Toten. Hütet euch anzunehmen, ihr wäret ihnen überlegen, nur weil ihr lebt. In Wirklichkeit sind sie die Überlegenen.
Und das erkennt auch der Erzähler in Transit, der die Papiere eines Toten für die eigenen Zwecke gebraucht und sich dadurch mit der Frau des Toten und der Liebe verstrickt. Das kann nicht gut enden und es endet nicht gut. Für die Liebe. Der Erzähler aber erreicht letztendlich sein Ziel, dass er zeiteilig aus den Augen verlor, und bleibt.

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Ich unterdrückte ein Lächeln. "Um was soll denn der gekämpft haben?"
"Um jeden Satz, um jedes Wort seiner Muttersprache, damit seine kleinen, manchmal ein wenig verrückten Geschichten so fein wurden und so einfach, daß jedes sich an ihnen freuen konnte, ein Kind und ein ausgewachsener Mann. Heißt das nicht auch, etwas für sein Volk tun? Auch wenn er zeitweilig, von den Seinen getrennt, in diesem Kampf unterliegt, seine Schuld ist das nicht. Er zieht sich zurück mit seinen Geschichten, die warten können wie er, zehn Jahre, hundert Jahre. (...)"

Anna Seghers - Transit

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Diese Kladde ist voll. Hier geht es weiter.
Diese Kladde ist voll. Hier geht es weiter.
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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
by regina dinter (11.06.06, 07:45)

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