Kladde
 
Samstag, 3. September 2005
Aus dem literarischen Leben:

03.09.1971
Luo und sein Freund stehlen die Bücher des Brillenschang.
(Dai Sijie - Balzac et la petite tailleuse chinoise 2000)

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Freitag, 2. September 2005

Für einen Abenteuerroman passiert in Kim wenig Abenteuer.
Vielelicht aber ist meine Sicht allzu bestimmt von heutigen Produkten, in denen der Held wenigstens einmal in aussichtslose Situationen gerät, die schon übermenschliche Kraftanstrengungen brauchen, um sie zu überwinden.
Sagen wir also so: In Kim gibt es wenig Action.

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Donnerstag, 1. September 2005
Indien und Indien

Nach Kim lese ich nun A Passage to India.
Kipling ist in Indien geboren und kehrte nach der Erziehung in England als junger Mann für einige Jahre zurück.
Forster war 33 zum Zeitpunkt seiner ersten Indienreise. Ein paar Jahre später verbrachte er 7 Monate als Privatsekretär eines Maharajas.

Das spiegelt sich in den verschiedenen Blickwinkeln der Romane (wohl auch, das Kipling vor 1900 in Indien war und Forster erstmals 1912): Kim ist eine Liebeserklärung an Land und Leute, Passage die Beobachtung der politischen und menschlichen Verhältnisse.

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Freitag, 26. August 2005
Aus dem literarischen Leben:

26.08.200.
Siobhan Boucherat hängt erdrosselt an der Badezimmertür.
(Anna Blundy - The Bad News Bible 2004)

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Mittwoch, 24. August 2005
Steve Cockayne - Wanderers and Islanders

Bezaubernd, ganz bezaubernd. Spielt in einem nicht näher benannten Königreich (erinnert an England) und ist ein Fantasybuch das ohne minutiösen Weltenentwurf, Schlachtengemälden und Zauberorgien auskommt.
Mehrere Erzählstränge verweben sich wie auf einem Bild von Escher. Da passt mal eins ins andere, aber auch wieder das andere ins eine. Ähm, falls jemand weiß, was ich meine.

Da gibt es einen rothaarigen Jungen, einen entlassenen Soldaten, der ein Haus restaurieren soll, einen Magier, der Zukunften austestet, eine effiziente Assistentin, ein seltsames Schattenwesen. Alle scheinen wenig miteinander zu tun zu haben und wirken doch umeinander miteinander gegeneinander.

Die Sprache ist luftig und die Figuren interessant genug, dass es mit gar nichts ausmachte, lange nicht zu wissen, wo alles hinsteuerte. Ja, dieses Nichtwissen macht wohl auch einen Reiz dieses Buches aus.

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Sonntag, 21. August 2005
Reginald Hill - Good Morning, Midnight

Die Dalziel/Pascoe-Reihe hat es mir schon eine Weile angetan, nicht allein weil Hill oft ein literarisches Unterthema verwebt. Diesmal ziehen sich Emily Dickinsons Gedichte durch die Handlung, doch leider helfen dem Buch zu nichts mehr als Mittelmäßigkeit.
Wohl auch nicht einfach an die exzellenten Vorbände Death's Jest Book" und "Dialogues of the Dead anzuknüpfen.

Good Morning, Midnight bietet keine besonders spannende Handlung, auch die Waffenschiebergeschäfte im Hintergrund reißen mich nicht vom Hocker. Im Internationalen ist Hill nie so gut wie im Yorkshirischen.
Die Nebenfiguren Novello und Hat, die in den letzten Bänden in den Vordergrund traten werden genausowenig weiterentwickelt wie das Haupttrio Dalziel-Pascoe-Wield. Und das ist doch gerade eins der fesselnden Elemente an diesen Krimis.
So ist dies eins der schwachen Bücher der Reihe, was hoffentlich bedeutet, dass das nächste wieder besser wird und hoffentlich nicht, dass Hill der Reihe überdrüssig ist.

Einen großen Pluspunkt gibt es allerdings bei diesem Buch: Das ist das titelgebende Gedicht.

Good Morning -- Midnight --
I'm coming Home --
Day -- got tired of Me --
How could I -- of Him?

Sunshine was a sweet place --
I liked to stay --
But Morn -- didn't want me -- now --
So -- Goodnight -- Day!

I can look -- can't I --
When the East is Red?
The Hills -- have a way -- then --
That puts the Heart -- abroad --

You -- are not so fair -- Midnight --
I chose -- Day --
But -- please take a little Girl --
He turned away!

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Freitag, 19. August 2005
Aus dem literarischen Leben:

18.08.1943
Julien Barneuve verbrennt.
(Iain Pears - The Dream of Scipio 2002)

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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
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