Kladde
 
Sonntag, 28. Dezember 2003
Literaturverfilmung, melodramatisch

Vorgestern machte ich mir keine Freunde im Kino. In regelmäßigen Abständen störten meine zynischen Zwischenrufe die Andacht meiner Begleiterinnen beim Betrachten von The Return of the King.

Nein, es ist nicht der beste Film aller Zeiten. Es ist Augenfutter und Spektakel. Bauten, Landschaften und Monster sind wunderbar, der Rest ist mittelmäßig bis ärgerlich.
Es wäre besser gewesen, hätte Jackson das Buch radikaler bearbeitet. So hielt er sich zusehr daran, als dass man ihm die unnötigen Veränderungen, die oft die Charaktere der Figuren verzerrten (beispielsweise Denethor, der als machthungriger, inkompetenter Gierhals porträtiert wurde), verzeihen konnte.

Wie in den Teilen zuvor stieß mir die opernhafte Inszenierung der dramatischen Momente auf. Ich mag es lieber, wenn die Figuren die Dramatik entwickeln. Die aber hatten nie ein Chance dazu. Etwa
Merry und Pippin: Da er sie von Anfang an als Witzfiguren behandelte, konnten sie hier nicht die Tragik entwickeln, die so stark im Buch vorhanden ist.

Zudem hatte der Film zuviele Längen. Das ganze Ende war überflüßig und zäh. Wenn er schon auf die Befreiung des Auenlandes verzichtet, kann er sich auch den ganzen Schmonz mit Sams Hochzeit und den Grauen Anfruten schenken. Die Krönung Aragorns (zu der es sich tatsächlich mal die Haare gewaschen hat, ein Anblick, den man gerne sieht) hätte als Schlußpunkt gereicht.

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Dienstag, 23. Dezember 2003

My books were all on their shelves. Nobody steals books but your friends.
Roger Zelazny - The Guns of Avalon

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Dienstag, 16. Dezember 2003
Aus dem literarischen Leben:

16.12.19..

Schroeder vergißt Beethovens Geburtstag.
(Charles M. Schulz - You can't win, Charlie Brown 1961)
(via Baba)

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Freitag, 12. Dezember 2003

Superintendant Dalziel macht in An April Shroud Urlaub. Das kann nicht gutgehen.

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Dienstag, 9. Dezember 2003

Aus den Tiefen der Reformationszeit nach Yorkshire.
Es gilt die Lücken der Dalziel/Pascoe-Reihe zu schließen.

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Montag, 1. Dezember 2003

Nach dem Lutherfilm juckte es mich, etwas über die Reformationszeit zu lesen. Und da Deschner mit seiner Kriminalgeschichte des Christentums noch nicht soweit ist, entschied ich mich für Q.
Ein Theologiestudent inmitten er Auswüchse des Religionsstreites. Er war bei Thomas Münzer dabei, in Augsburg und bei den Wiedertäufern. Dabei bin ich noch nicht mal bei der Hälfte des Buches angelangt. Mal sehen, wo er noch alles mitmischt. Er scheint der ewige Überlebende der Unruhen zu sein.

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Donnerstag, 27. November 2003
Aus dem literarischen Leben:

27.11.1933
Max Delius wird geboren.
(Harry Mulisch - Die Entdeckung des Himmels 1992)

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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
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