Kladde
 
Sonntag, 21. August 2005
Reginald Hill - Good Morning, Midnight

Die Dalziel/Pascoe-Reihe hat es mir schon eine Weile angetan, nicht allein weil Hill oft ein literarisches Unterthema verwebt. Diesmal ziehen sich Emily Dickinsons Gedichte durch die Handlung, doch leider helfen dem Buch zu nichts mehr als Mittelmäßigkeit.
Wohl auch nicht einfach an die exzellenten Vorbände Death's Jest Book" und "Dialogues of the Dead anzuknüpfen.

Good Morning, Midnight bietet keine besonders spannende Handlung, auch die Waffenschiebergeschäfte im Hintergrund reißen mich nicht vom Hocker. Im Internationalen ist Hill nie so gut wie im Yorkshirischen.
Die Nebenfiguren Novello und Hat, die in den letzten Bänden in den Vordergrund traten werden genausowenig weiterentwickelt wie das Haupttrio Dalziel-Pascoe-Wield. Und das ist doch gerade eins der fesselnden Elemente an diesen Krimis.
So ist dies eins der schwachen Bücher der Reihe, was hoffentlich bedeutet, dass das nächste wieder besser wird und hoffentlich nicht, dass Hill der Reihe überdrüssig ist.

Einen großen Pluspunkt gibt es allerdings bei diesem Buch: Das ist das titelgebende Gedicht.

Good Morning -- Midnight --
I'm coming Home --
Day -- got tired of Me --
How could I -- of Him?

Sunshine was a sweet place --
I liked to stay --
But Morn -- didn't want me -- now --
So -- Goodnight -- Day!

I can look -- can't I --
When the East is Red?
The Hills -- have a way -- then --
That puts the Heart -- abroad --

You -- are not so fair -- Midnight --
I chose -- Day --
But -- please take a little Girl --
He turned away!

 
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