Kladde |
Dienstag, 3. Januar 2006
regina dinter
10:19h
Um auch den Rest des Inhalts von Marginalia anzugeben: In Kapitel 4 schaut sich Jackson vier Beispiele marginalisierter Bücher an. Am spannendsten die anonymen Randbemerkungen in Boswells Johnsonerinnerungen, von einem Zeitgenossen verfasst. Jackson findet heraus, wer der anonyme Schreiber war. Ich liebe solche Entdeckungen. Kapitel 5 befasst sich näher mit Coleridge, dem im englischsprachigen Raum wohl bekanntesten Verfasser von Randbemerkungen. Er versah mitunter Bücher speziell für bestimmte Freunde mit Bemerkungen, ließ diesen das Buch dann aber doch nie oder sehr spät zukommen. In Kapitel 6 kommen dann die Fanatiker dran, die ein Buch sich ganz zu eigen machen, mit Anmerkungen, Illustrationen, zusätzlichen Blättern undsoweiter. Ein literarisches Beispiel dafür ist der Herodot des "Englischen Patienten". Kapitel 7 widmet sich den Überlegungen, was eine gute Randbemerkung ausmacht (lesbar sollte sie sein, mit dem Buch zu tun haben, ehrlich sollte sie sein, wenn möglich sogar richtig und namentlich sollte man sich zu ihr bekennen) ,und Kapitel 8 ob man nun Randbemerkungen frönen sollte oder nicht. Büchereibücher sollte man verschonen, das ist schließlich fremdes Eigentum, aber bei eigenen braucht man sich nicht zurückhalten.
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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante by regina dinter (11.06.06, 07:45) |