Dieses Taschenbuch ist mit das Hässlichste, was ich je erworben habe. Knatschgelb mit pinker Zierleiste, grobes Papier und ein Druckbild, als hätten sie das Manuskript durch einen alten Kopierer gejagt.
Natürlich spiegelt sich die magere Ausstattung nicht im Preis wieder. Nein, der ist saftig.
Aber der Inhalt, der Inhalt ist es wert.

Einen Roman nur hat Cordwainer Smith verfasst (und drei Dutzend Kurzgeschichten, die in der gleichen Zukunftsvision spielen): Norstrilia, die Geschichte Rod McBans, der die Erde kaufte.
Nostrilia ist Old North Australia, where people lead peaceful lives, untouched by militarism, on a world which is boobytrapped with death and things worse than death. Noch immer gehören die Bewohner dem Commonwealth an und sind Untertanen der Queen of England, auch wenn alles vor 15000 Jahren globaler Kriegsverwüstung zum Opfer fiel. Denn: She bloody well might turn up one of these days. Who knows? Solange begnügt man sich mit einem Vice-Chairman.
Hier (und nur hier) wird auf riesigen, mutierten Schafen Stroon produziert, die lebensverlängernde Santa-Clara-Droge. Das beschert Norstrilia immensen Reichtum, aber keinen Luxus, da die Importzölle ins millionfache gehen. Denn die Norstrilier wollen bleiben, was sie sind: hartarbeitende Farmer.

Und aus diesem einigermaßen exzentischen Kulturkreis (eine Hommage an Australien) kommt dieser Rod McBan, Erbe der Station of Doom und ungenügender Telepath zur Erde. Old Old Earth.
He crosses all sorts of people. C'mell, the most beautiful of the girlygirls of Earth. Jean-Jacques Vomact, whose family must have preceded the human race. The wild old man of Adaminaby. The trained spiders of Earthport. The subcommissioner Teadrinker. The Lord Jestocost, whose name is a page in history. The friends of the Ee-telly-kelly, and a queer tankful of friends they were. B'dank, of the cattle-police. The Catmaster. Tostig Amaral, about whom the less said the better. Ruth, in pursuit. C'mell in flight. The Lady Johanna, laughing.
He gets away.
He got away. See, that's the story. Now you don't have to read it.
Except for the details.

Norstrilia steckt voller Anspielungen auf diverse Kurzgeschichten Smiths, die das gleiche Gebiet bearbeiten (The Rediscovery of Man versammelt sie alle). Schwer zu empfehlen, was zuerst zu lesen: Die Kurzgeschichten, um die Anspielungen so recht zu goutieren oder doch lieber den Roman, um dann mit witternder Nase den Spuren der Anspielungen zu folgen.