Kladde
 
Montag, 19. Mai 2003

Radio bietet mehr als nur Musik. Davon haben mich Dykes Ohrenlesertipps wieder überzeugt. Eine ganze Zeit hatte ich das vergessen. In dieser Zeit habe ich auch nicht gestrickt, denn das gehört für mich zusammen, hören und etwas mit den Händen tun (Erbsen spalen oder Kartoffeln schälen ginge auch, ist aber in einem Singlehaushalt nicht sonderlich ergiebig).
Sonntag also in Gutenbergs Welt hineingehört und prompt eine Sendung über Adorno erwischt. Das peitscht das Adrenalin nicht gerade hoch (es bringt nur diesen Ups-Effekt: Ups, ich sollte die Minima Moralia weiterlesen.)
Der Ausschnitt aus einem alten Interview mit Adorno ließ mich die damalige Betulichkeit der Radiojournalisten belächeln. Bis das Interview mit dem Herrn kam, der gerade ein Adorno-ABC verfaßt hatte. Damalige Betulichkeit? Die scheinen die nie überwunden zu haben! Womöglich sind sie bei Philosophen so bemüht gescheit und kundig zu klingen und zu fragen, dass jegliche Spontaneität oder Frechheit im Keim erstickt. Ob sich je ein Interviewer getraut hat, seinem Gegenüber zu sagen: "Das habe ich nicht verstanden?"

 
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Diese Kladde ist voll. Hier geht es weiter.
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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
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