Kladde
 
Montag, 10. Juni 2002

So viele loben Haruki Murakami, da muss ich doch mal schauen, was an ihm dran ist. Mit einem Kurzgeschichtenband kann ich nichts verkehrt machen, also schmiegt sich Wie ich eines schönen Morgens im April das 100%ige Mädchen sah an Regenschirm und Portemonnaie und begleitet mich in der Straßenbahn.
Die Titelgeschichte läßt mich aufmerken und die zweite überzeugt schon im zweiten Absatz (Doch es dauerte eine ganze Weile, bis mein Körper Feuer fing. Manche der Zündschnüre an meinem Körper sind sehr lang.). Da macht es nichts mehr, dass später zwei Geschichten folgen, mit denen ich nichts anzufangen weiß. Die Entschädigung finde ich im Letzten Rasen des Nachmittags.

Das Gedächtnis ähnelt einem Roman, beziehungsweise ähnelt der Roman dem Gedächtnis. (...)
Man mag sich auch noch so sehr um eine klare Form bemühen, die Gedanken wandern hierhin und dorthin und verlieren zuletzt sogar ihren Zusammenhang. Als legte man ein paar kleine erschöpfte Kätzchen übereinander. Sie sind lebendig und warm, aber fragil. Daß solche Gedanken zur Ware werden - und es sind Waren -, erfüllt mich mit großer Scham.

 
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Diese Kladde ist voll. Hier geht es weiter.
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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
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