Kladde
 
Freitag, 14. Juni 2002
Cafard

Doch wie auch die Sonne schien, an diesem Morgen beschlich mich die Sorte Elend, die der Franzose Cafard nennt. Sie lebten so gut in dem schönen Land, so glatt ging ihnen alles ein, alle Freuden des Daseins, doch manchmal verloren auch sie den Spaß, dann gab es nichts als Langeweile, eine gottlose Leere, den Cafard. (...)
Zuweilen gluckst es in einer großen Pfütze, weil es inwendig noch ein Loch gibt, eine etwas tiefere Pfütze. So gluckste in mir der Cafard.

Anne Seghers - Transit

 
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Diese Kladde ist voll. Hier geht es weiter.
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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
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