Kladde
 
Freitag, 2. Dezember 2005

"Hope" is the thing with feathers—
That perches in the soul—
And sings the tune without the words—
And never stops—at all—

And sweetest—in the Gale—is heard—
And sore must be the storm—
That could abash the little Bird
That kept so many warm—

I've heard it in the chillest land—
And on the strangest Sea—
Yet, never, in Extremity,
It asked a crumb—of Me.

Emily Dickinson

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Donnerstag, 1. Dezember 2005

Der Rattenfänger von Hameln und Drum & Bass im London der Neunziger, das sind die Hauptzutaten in China Miévilles King Rat.
Einige Figuren blieben zu blass, dafür wird andernorts zu viel beschrieben (wie ein Drum & Basstrack gebastelt wird übersteigt meine Vorstellungskraft, aber ich kann Musik eh besser hören als darüber zu lesen).
Insgeamt aber wird eine packende Geschichte erzählt, die zwischen Krimi und Fantasy oszilliert.

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Mittwoch, 30. November 2005

Autorenfotos sind ja immer so eine Sache, besonders wenn der Betreffende versucht, gefährlich auszusehen. Das geht leicht nach hinten los.
Aber vielleicht tue ich China Miéville ja Unrecht und er hatte Darmprobleme an dem Tag.

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Literaturverfilmung, bunt

Harry Potter and the Goblet of Fire ist in erster Linie Augenfutter. Etwas zusammenhanglos werden die nötigen Szenen abgespult, nur wo Action und Spezialeffekte zusammentreffen wird etwas ausgewalzt.
Aber Professor Snape (respektive Alan Rickman) ist immer ein guter Grund, sich das Spektakel anzutun, auch wenn er diesmal charakteruntypisch Probleme hat, Ron und Harry ruhig zu stellen.

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Dienstag, 29. November 2005

Beinahe hätte ich Coetzees Disgrace nach 50 Seiten aus der Hand gelegt, so karg und distanziert ist der Schreibstil. Aber dann brechen so viele Probleme auf, dass der Stil erst in den Hintergrund tritt und dann die einzige Möglichkeit ist, das Geschehen darzustellen, ohne den Leser völlig zu zerschmettern.

Cassanova im Alter; das Verlangen der Gesellschaft nicht nach Eingestehen der Schuld, sondern nach tiefer Reue; Weiße in Südafrika als Opfer von Gewalt, die Rache für die Gewalt der Weißen ist; das Weiterleben als Opfer, als Geächteter; wie beginnt man ein neues Leben und und und.
Keines der Probleme wird gelöst, im Gegenteil Coetzee stellt Lösungen in Frage (Lösung nennt er das Einschläfern der überzähligen Hunde in einer Tierklinik).
Probleme werden von verschiedenen Seiten beleuchtet. Und das setzt die Gedanken in Gang.

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Montag, 28. November 2005

The language he draws on with such aplomb is, if only he knew it, tired, friable, eaten from the inside as if by termites. Only the monosyllables can still be relied on, and not even all of them.
J. M. Coetzee - Disgrace

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Gogols Aufzeichnungen eines Wahnsinnigen bieten in der zweiten Hälfte sehr innovative Datumsangaben:
43. April des Jahres 2000
86. Martober
Am nullten. Der Tag hatte kein Datum.
Datum nicht erinnerlich. Monat war auch keiner. Es war weiß der Teufel was.
Madrid, den 30. Februar.
Im Januar des gleichen Jahres, das auf den Februar folgt.
A34.m Mon. Jhrs. 349. Februar

Vielleicht auch interessant, was es so an fiktiven Kalenderdaten gibt. Auf Anhieb fällt mir Christian Morgenstern ein:

Wie sich das Galgenkind die Monatsnamen merkt

Jaguar
Zebra
Nerz
Mandrill
Maikäfer
Pony
Muli
Auerochs
Wespenbär
Locktauber
Robbenbär
Zehenbär

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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
by regina dinter (11.06.06, 07:45)

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