Kladde
 
Samstag, 30. April 2005

Trotz aller Widrig- und Unwägbarkeiten schafften es die Reisenden im Mittelalter pünktlich zu Konzilen oder Reichstagen zu erscheinen.
Heute ist alles die Bahn schuld.

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Donnerstag, 28. April 2005

Manchmal greife ich auch zum Sachbuch. Reisen im Mittelalter behandelt genau diese. Man macht sich keine Vorstellung, welche Gefahren überall lauerten. Und nicht nur die berühmten Räuber. Nein, ganz prosaische Dinge wie eine simpel scheinende Flussüberquerung.
Die meisten Reisen bestimmte das Leben. Da versprach man sich ein besseres Leben anderswo oder musste ein Gelübde erfüllen oder dem Ruf eines Oberen folgen. Nur so durch die Lande zu reisen, um zu schauen, wie es anderwo zugeht, das gab es nicht.

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Mittwoch, 27. April 2005

Kleines Divertimento: Lady Cottington's Pressed Fairy Book. Eine nette Albernheit von Terry Jones und Brian Froud.
Die Abbildungen machen den Reiz aus. Schon mal gepresste Feen gesehen?

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Dienstag, 26. April 2005

53 Tage konnte von Georges Perec nicht mehr vollendet werden. Und so besteht der zweite Teil des Romans aus Stückwerk. Die Herausgeber haben weise darauf verzichtet, ihn fertig zu schreiben. Sie präsentieren lieber Perecs Notizen.
Was mich die Lektüre lehrt: Es ist möglich, überall Belege für eigene Hypothesen zu finden, man muss nur lange genug mit den Worten herumspielen. Ich bin allerdings nicht sicher, dass dies die Intention des Autors war.

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Montag, 25. April 2005

Und nur deswegen, weil auch das Werk die Einsamkeit nicht vertreibt, entsteht dann auch noch die Literaturtheorie.
Ach, machte ich.
Niemand will Literaturtheorie, sagte Linda, glauben Sie mir; es gibt sie nur, weil wir so große Hoffnungen in die Literatur gesetzt haben und die Literatur diese Hoffnungen enttäuscht. Die Literaturtheorie ist ein einziger riesiger Kompensationsakt.

Wilhelm Genazino - Eine Frau, eine Wohnung, ein Roman

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Samstag, 23. April 2005

Kann ein Buch solchen Lobpreisungen wie sie über Jonathan Strange & Mr Norrell ausgeschüttet wurden gerecht werden? Susanna Clarkes Debütroman kann es nicht. Aber das ist auch gar nicht nötig.
Mir reicht es schon, einen Roman zu lesen, der im unaufgeregten Austenstil gepaart mit feinem Witz und vergnüglichen Fußnoten von der Wiederentdeckung der Magie in England handelt.
Ein Lesevergnügen nur beeinträchtigt durch einige orthographische Exzentrizitäten und einem unhandlichen Format (ganz übel für Leute wie mich, die beim Lesen gerne essen, bzw beim Essen gerne lesen). Einmal mehr fällt Bloomsbury unangenehm durch aufgeblasene Ausgaben auf.

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Donnerstag, 21. April 2005

Aha. Die beanstandeten Wörter scheinen in den englischen Romanen des ausgehenden 18. und beginnenden 19. Jahrhunderts gang und gäbe zu sein.
Warum aber benutzt sie eine Autorin des 21.? Auch wenn ihr Roman zu Beginn des 19. Jahrhunderts spielt.
Wie Helge Schneider sagen würde: Das ist doch albern.

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Diese Kladde ist voll. Hier geht es weiter.
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by regina dinter (18.08.06, 09:49)
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Marginalia and other crimes.
by regina dinter (02.07.06, 07:26)
(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor...
(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
by regina dinter (11.06.06, 07:45)

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