Kladde
 
Montag, 13. Februar 2006
Aus dem literarischen Leben:

13.02.1976
An diesem Tag wird Billy Pilgrim sterben, ist gestorben, wird immer sterben.
(Kurt Vonnegut - Slaughterhouse-Five 1966)

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Samstag, 11. Februar 2006
Aus dem literarischen Leben

11.02.20..
Eine weitere Ausgabe der Sendung "Fadenkreuz" mit der Moderatorin Denise Berninger wird ausgestrahlt.
(Astrid Paprotta - Die ungeschminkte Wahrheit 2004)

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Montag, 6. Februar 2006

Erkältungspause.

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Freitag, 3. Februar 2006

Ja, ich lese nach wie vor in der Bibel, aber in den letzten Tagen war nichts interessantes dabei.
Eins ist mir aber aufgefallen: Markus betont die Gefahr, in der Jesus schwebt, wesentlich mehr.

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Mittwoch, 1. Februar 2006

Vor zwei Jahren las Urs Widmer aus dem Buch des Vaters. Es war eine lange Lesung, die mir wieder zeigte, wie schwer es für mich ist, Vorgelesenem für länger Zeit aufmerksam zuzuhören. Aber sie zeigte auch Wirkung: Noch immer sind mir die vorgelesenen Szenen vor Augen, mehr als hätte ich sie gelesen. Denn es passiert mir leider allzuhäufig, dass vom Gelesenen wenig Eingang ins Gedächtnis findet.
Um so erstaunter war ich, diese Erinnerungen noch so frisch und komplett vorzufinden, als ich nun nach einiger Verzögerung Das Buch des Vaters las.

Ähnlich wie Der Geliebte der Mutter ist es eine todtraurige Geschichte. Hier aber durchzogen von Witz und Heiterkeit. Der Vater war ein aufbrausender, sehr lebendiger Mensch, dessen Enthusiasmus ansteckend gewesen sein muss. Und dessen Einstellung zum Geld, bzw das Nichtvorhandensein einer solchen, eine Hausfrau in die Verzweiflung treiben konnte.
Es gab in seinem Schreibtisch eine stets verschlossene Schublade, die nicht etwa ein geheimes Romanprojekt enthielt, sondern mit unbezahlten Rechnungen angefüllt war. Eine Sammlung von Jahrzehnten.

Oft gibt es hier Spiegelungen zum Mutterbuch, so dass ich im Nachhinein glaube, man sollte beide Bücher besser kurz hintereinander lesen.

Im übrigen ist dieses Buch ein weiteres gutes Beispiel dafür, dass 200 Seiten genügen, um eine wunderbare Geschichte zu erzählen und ein ganzes Leben einzufangen.

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Ein rarer Blick über den Bücherrand:
Nebel und Frost haben ein Wunder im Garten gewirkt. Alle Bäume sind nicht ergraut, sondern erweißt. Weiße filigranes Zweigwerk glänzt im Sonnenschein.
Ein Bild solcher Schönheit, dass ich bedaure, keinen Fotoapparat zu besitzen (und das pasiert mir nicht oft). Dieses Bild würde ich gerne festhalten.

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Sonntag, 29. Januar 2006

Wieder ein großer Sprung im Matthäusevangelium, den ich mich diesmal nicht bemüßigt fühle, auszufüllen und mit dem Weinberggleichnis ist erstmal Schluß mit Matthes.
Denn viel sind beruffen / Aber wenig sind auserwelet.

Auf zu Markus wo Jesus Gichtbrüchige (= Schlaganfall wohl) heilt und mit Zöllnern speist. Denn: Die Starcken dürffen keines Arztes / sondern die Kranken. Und das ist mir doch grade in einm Buch untergekommen.

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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor...
(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
by regina dinter (11.06.06, 07:45)

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