Kladde
 
Samstag, 28. Januar 2006
Die Bibel im Konfirmationsunterricht

Was unter fernen östlichen Palmen vor Jahrtausenden teils sich begeben, teils von heiligen Träumern geträumt und niedergeschrieben worden war, ein Buch der Sage, zart und luftig und weise wie alle Sage, das wurde hier als das höchste und ernsthafteste Lebenserfordernis, als die erste Bedingung, Bürger zu sein, durchgesprochen und der Glaube daran auf das genaueste reguliert. Die wunderbarsten Ausgeburten menschlicher Phantasie, bald heiter und reizend, bald finster, brennend und blutig, aber immer durch den Duft einer entlegenen Ferne gleichmäßig umschleiert, mußten als das wirklichste und festeste Fundament unseres ganzen Daseins angesehen werden und wurden uns nun zum letzten Male und ohne allen Spaß bestimmt erklärt und erläutert, zu dem Zwecke, im Sinne jener Phantasieen ein wenig Wein und ein wenig Brot am richtigsten genießen zu können; [...]
Gottfried Keller - Der grüne Heinrich

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Freitag, 27. Januar 2006

Dem Floh folgend, den ich mir selber ins Ohr gesetzt habe, habe ich eine neues Blog angelegt: Golem, ein Fantasyblog.
Fällt unter die Kategorie Wahnsinnstat, aber ich will trotzdem sehen, wie weit ich damit komme. Sollte ich es nach drei Tagen einstampfen, ist das immer noch besser, als es nicht versucht zu haben.

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Donnerstag, 26. Januar 2006

Zwei Wochen begleitete mich der grüne Inselband des Grünen Heinrichs. Zwei Wochen erfreute ich mich an stimmigen Beschreibungen und ehrlichen Schilderungen von Begebenheiten, die dem Protagonisten nicht schmeicheln. Erstaunlich was dieser alles zugibt und wenn es stimmt, dass die Erlebnisse des Grünen Heinrich auf denen Kellers beruhen, dann weiß ich mein Erstaunen gar nicht mehr zu steigern.
So ein sanftes und geradezu zärtliches Deutsch wie hier habe ich selten gelesen. Keller findet immer das richtige Wort. Und wenn diese Worte einzeln betrachtet manchmal altmodisch wirken, im Zusammenhang passen sie perfekt.
Einzig wenn Heinrich (oder der Autor) beginnt zu theoretisiseren oder sich um den Zustand der Schweiz bekümmert, war ich nicht ganz so begeistert.

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Dienstag, 24. Januar 2006

Mt 8,1 - 13 und Mt 11,2 - 19
Der Leseplan macht hier einen Sprung, den ich für mich geschlossen habe. Im ausgelassenen Teil heilt Jesus jeden, der ihm unter die Finger kommt und rüttelt seine Jünger mit einer Motivationsrede auf.
Wo kommt bloß dieses Bild vom sanften Jesus her? In seinen Reden zieht er ganz schön vom Leder.

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Sonntag, 22. Januar 2006

Mt 6,19 - 34 und 7,1 - 11 und 7,12 - 29
Bergpredigt
Erstaunlich wie viele Wendungen allein aus diesem Teil stammen:
* vnd ewre perlen solt jr nicht fur die Sew werffen
* suchet / so werdet jr finden
* An jren Früchten solt jr sie erkennen
* auff den Sand bawet

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Donnerstag, 19. Januar 2006

Ha! Ich hab Karten für Lansdale! Leider mischt auch noch Gary Disher mit, aber was soll's.

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Mt 6,1 - 18
Bergpredigt immer noch.
Wenn du aber Almosen gibst / So las deine lincke hand nicht wissen / was die rechte thut
Wieder so ein Aha. Und interessant mal den Zusammenhang zu sehen.
Und dann lerne ich noch, das man nicht einfach vor sich hinbeten und Gott vollschwafeln soll. Nein, immer schön das Vaterunser aufsagen, das reicht schon.

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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
by regina dinter (11.06.06, 07:45)

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