Kladde
 
Sonntag, 30. März 2003

Historical fact: people stopped being human in 1913. That was the year Henry Ford put his cars on rollers and made his workers adopt the speed of the assembly line. At first, workers rebelled. They quit in droves, unable to accustom their bodies to the new pace of the age. Since the, however, the adaptation has been passed down: we've all inherited it to some degree, so that we plug right into joysticks and remotes, to repetitive motions of a hundred kinds.
Jeffrey Eugenides - Middlesex

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Freitag, 28. März 2003
Aus dem literarischen Leben:

28.3.199.
Francine Khoury wird entführt, gefoltert und zerstückelt.
(Lawrence Block - A Walk among the Tombstones 1993)

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Donnerstag, 27. März 2003
Ich will auch in ein Gedicht!

In Middlesex zitiert Eugenides eine Strophe aus Eliots The Waste Land:

Mr. Eugenides, the Smyrna merchant
Unshaven, with a pocket full of currants

Ich hielt es für einen Scherz und habe es bei Eliot nachgeschlagen. Es stimmt, der Händler aus Smyrna heißt Eugenides.
Manche Leute haben ein Glück...

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Mittwoch, 26. März 2003
Aus dem literarischen Leben:

25.3.1716
Erster "Tag der Abrechnung" in Enscombe.
(Reginald Hill - Pictures of Perfection 1995)

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Dienstag, 25. März 2003

Quasi nebenbei verschlungen:

Kathy Reichs - Grave secrets
Gewohnt solide Handarbeit mit Einblicken in Massengräber, Stammzellen und Faulbehältern und einem wirklich grausigem Pun: Bone Jour.
Spannend wie gewohnt und liest sich weg wie Buttersemmeln.

Karen Duve - Dies ist kein Liebeslied
Unbarmherzig komisch und sehr einsichtig in Sachen Körperwertigkeit und Diät.
Die Erinnerungen an den Schulsport gingen schon schmerzlich nah.
Das Ende leider wie abgebrochen.

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Montag, 24. März 2003

Wen kümmern Oscars, wenn es die Bad Sex in Fiction Awards gibt.

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Sonntag, 23. März 2003
Jeffrey Eugenides im Museum Ludwig

Das war gestern ein rundum schöner Abend.
Inmitten einer Installation von Bruce Naumann namens Mapping the Studio 1 (Fat Chance John Cage), die aus verschiedenen Großprojektionen bestand (mehr dazu hier), waren Stühle und Lesungstisch aufgebaut. Auf der Projektion neben uns liefen dauernd Mäuse durch die Gegend, so daß wir gut unterhalten waren, bis die Lesung (pünktlicher als alle anderen bisher, auch dafür Lob) begann.
Eine nette Begrüßung durch den Veranstalter, eine kleine Einführung in die Installation von Museumsseite, ein paar Begrüßungsworte von Eugenides und los ging's. Auch hier wieder Lesungen auf englisch durch den Autor und auf deutsch durch einen Schauspieler.
Womöglich waren sie genauso lang wie bei Grand, aber welch ein Unterschied. Lebendig vorgetragen und mitreißend. Man wußte sogar ungefähr worum es ging. Ich wußte schon nach dem ersten Teil, dass ich dieses Buch lesen möchte. So ging es wohl auch anderen, denn hinterher griffen einige Zuschauer tief in ihr Portemonnaie, um eine gebunden Ausgabe zu erstehen.
Auch gestern Abend gab es einen Moderator, der dem Autor Fragen stellte. Doch welch ein Unterschied. Dieser Moderator fragte zum Buch und ohne vorher noch seine gesammelten Anschauungen einzubringen.
Die Zuschauerrunde geriet dann etwas kurz, da sich außer Baba niemand traute, etwas zu fragen.
Und da die Signierschlange nicht allzu lang war, habe auch ich mir ein To Regina und ein großes Eugenides in mein frischerstandenes Middlesex schreiben lassen.

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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
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