Kladde
 
Montag, 21. Februar 2005

Feigheit und Tapferkeit. Angst vor dem Tod. Gott. Selbstmord. Unbeantwortete Fragen. Zu all diesen Themen hat Julian Barnes in Staring at the Sun knackige Sprüche und Überlegungen (schön die Möglichkeiten, die er außer es gibt Gott/es gibt Gott nicht aufführt).
Ich habe nur das Gefühl, dass die Handlung nichts weiter als Vehikel für diese Überlegungen ist. Anfang und Ende spiegeln sich ganz wunderbar aber dazwischen ist mir nicht klar, was er nun erzählt: Jean Serjeants Geschichte oder doch die ihres Sohnes? Mir scheint, er braucht beide nur, um zeigen zu können, dass unterschiedliche Menschen, Dinge unterschiedlich sehen.

Und so läßt mich dieses Buch trotz all der schönen Stellen unbefriedigt zurück.

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Sonntag, 20. Februar 2005

Für Babas Reihe der unübersetzbaren Wortspiele:

"Well, little Jeanie, are the hyacinths hyacinth Christmas?"
Julian Barnes - Staring at the Sun

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Nichts ist mehr zu sehn,
Himmel nicht und Erde nicht,
und es schneit und schneit-

Hashin

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Samstag, 19. Februar 2005

Gut zu wissen: Andere trödeln auch.

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Schnappi

A Crocodile.

Hard by the lilied Nile I saw
A duskish river-dragon stretched along,
The brown habergeon of his limbs enamelled
With sanguine almandines and rainy pearl:
And on his back there lay a young one sleeping,
No bigger than a mouse; with eyes like beads,
And a small fragment of its speckled egg
Remaining on its harmless, pulpy snout;
A thing to laugh at, as it gaped to catch
The baulking, merry flies. In the iron jaws--
Of the great devil-beast, like a pale soul
Fluttering in rocky hell, lightsomely flew
A snowy troculus, with roseate beak
Tearing the hairy leeches from his throat.

Thomas Lovell Beddoes

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Freitag, 18. Februar 2005

Das Dasein des Lesers ist mitunter von Schweiß umhüllt. Nicht unbedingt beim Lesen selber (es sei denn man stemmt Zettel's Traum), aber beim Versorgen der Bücher.
Es ist soweit, meine Regale platzen aus allen Nähten und ihre Aufstockung setzt voraus, die alten halbhohen abzubauen.

Wie oft stauben eigentlich andere Leute ihre Regale ab?

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Donnerstag, 17. Februar 2005

Ach, schade, leider muss ich aus der barocken Sprachpracht des Kammerherrn scheiden, was an Seiten noch im Buche bleibt, trägt nur noch Werbung.
Schade auch, dass der Abschluss nach dem hochgespannten Bogen nur enttäuschen konnte. Sind Erklärungen nicht immer platter als ein Mysterium?

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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
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