Kladde
 
Donnerstag, 17. Februar 2005

Die Poesie - was ist es mit ihr? Ist sie wirklich von jener unterernährten, melancholischen Anmut, die lächelnd, während zwei einsame Tränen zittern, zum Monde emporschmachtet, dem Sang der Nachtigall lauschend, die im Schilfrohr ihr sinnbetörendes Schluchzen mit dem der Flöte al duo mischt? Eignen ihr wirklich keine anderen Attribute als der zarte Madonnen-Blick, die blutarme Jungmädchen-Gestalt, eine Leyer in zerbrechlichen Händen und unerträgliche Rosen im Haar, das, bewegt von sanfter Brise der Nacht, sich träumerisch kräuselt? O schreckliche Limonade! man sollte die waghalsigen Schreiber zur Ordnung rufen: dieses dauernde Liebes- und Kummer-Geseufz verdirbt der Poesie den Credit. Hat man vergessen, daß Apollon ihr Gott ist, ein strenger Gott, der Gott der Klarheit, der Kühnheit und des Todes, und daß einst Orpheus ihr Herr war, Orpheus, dessen ungeheure Klage-Gewalt die verlorene Geliebte bestimmen konnte, ihm aus dem Reich der Schatten zurück in das der Sonne zu folgen, des Leidens, des Kampfes, der tausendfältigen Gefahr?
Wolf von Niebelschütz - Der Blaue Kammerherr

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Mittwoch, 16. Februar 2005
7 aus 20

Kennt jemand London?

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Ich werde keinen neuen Bücher kaufen, solange ich nicht die Anzahl der ungelesenen erheblich reduziert habe.
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Es sei denn...

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Dienstag, 15. Februar 2005

Vom Aufbau Literaturkalender blickt Paul Nizan diese Woche so unglücklich und verdrossen herunter, dass ich ihn am liebsten zur Wand drehen möchte. Ich schwöre, der trübt das ganze Zimmer.

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Montag, 14. Februar 2005

Das vierte Buch des Kammerherrn trieft von Blut. Eine Greueltat reiht sich an die nächste. Und hier zeigt sich die Schwäche der barocken Sprachspielerei: Der Schrecken wird nicht wirksam.

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Sonntag, 13. Februar 2005

Magischer Quiz

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Liegt es an mir, liegt es am Autoren? Seit dem zweiten der vier Bücher des Kammerherrn bereitet mir der marinierte, quatsch, manierierte Stil immer mehr Vergnügen.
Immer wieder gibt es ganz entzückende Stellen, für die ich Herrn von Niebelschütz gerne ein Stück Konfekt rüberschieben würde. Doch leider - er ist tot und ich bin auf Diät.

"Kommen Sie, Baron. Sie sind verhaftet."
Er sagte das so rücksichtsvoll, so einladend und conciliant, daß der Banquier nicht widerstehen konnte.

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Diese Kladde ist voll. Hier geht es weiter.
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by regina dinter (18.08.06, 09:49)
Aus dem literarischen Leben:
29.7.2002 Marty Krugmann rastet aus. Die Folgen sind für ihn und seine Frau fatal. (Robert Wilson - The Silent and the Damned 2004)
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Aus dem literarischen Leben:
01.07.19.. Der Erzähler kommt in Meona an. (Wolfgang Hildesheimer - Masante 1973)
by regina dinter (02.07.06, 19:09)
Seht und weint
Marginalia and other crimes.
by regina dinter (02.07.06, 07:26)
(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor...
(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
by regina dinter (11.06.06, 07:45)

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