Kladde
 
Montag, 10. März 2003

Um mal ein Missverständnis aufzuklären:
Lektüre auf dem Klo finde ich gesund und hygienisch (und ungefährlich für's Buch, solange für genug Toilettenpapier gesorgt ist). Was mich beunruhigt, ist der immer kürzer werdende Abstand in dem ich die Watchbände wiederlese.
So habe ich in der Zeit, die ich brauchte, um im Duby auf Seite 38 zu gelangen, drei Watchbücher verschlungen (nicht ausschließlich auf dem Klo - manchmal benutze ich auch die übrigen Räume meiner Wohnung).

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Donnerstag, 6. März 2003

Heimlich auf dem Klo lese ich nebenher schon wieder sämtliche Watchbände. Ob das gesund ist?

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The Librarian was, of course, very much in favour of reading in general, but readers in particular got on his nerves. There was something, well, sacrilegious about the way they kept taking books off the shelves and wearing out the words by reading them. He liked people who loved and respected books, and the best way to do that, in the Librarian's opinion, was to leave them on the shelves where Nature intended them to be.
Terry Pratchett - Men at Arms

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Mittwoch, 5. März 2003

Da Deschners Kriminalgeschichte des Christentums Band 7 (13. und 14. Jahrhundert) noch nicht als Taschenbuch erschienen ist, läuft es auf Georges Duby hinaus.
Ritter, Frau und Priester untersucht die Entstehung der heutigen Ehevorstellungen. Sollte sich eine Ledige mit beschäftigen. Hinterher ist es eh zu spät.

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Dienstag, 4. März 2003

Durch Tuchmann wieder auf den Geschmack der Geschichte des Mittelalters gekommen, überlegte ich lange, wer folgen soll: Duby oder Deschner.
Konsequent entschied ich mich für Pratchett. Night Watch las ich natürlich kurz nach Erscheinen ohne es hier zu erwähnen (aus dem einen oder anderen Grund, Faulheit oder Einfallslosigkeit, führe ich durchaus nicht jedes gelesene Buch auf). Die Lektüre war unbefriedigend, vielleicht da ich mittlerweile eine zu hohe Erwartungshaltung an die Discworld-Bücher habe, unter anderem schienen mir die Wortspiele, Anspielungen und Witze zu fehlen. Immerhin hatte ich hinterher das unbedingte Bedürfnis alle Watch-Bände wiederzulesen.

Die zweite Lektüre läßt mich kopfschüttelnd zurück: Warum nur hat es mir beim ersten Lesen noch nicht so gut gefallen? Und warum habe ich fast sämtliche Witze nicht bemerkt?
Night Watch hat einen sehr ernsten Unterton, Vimes ist einer von Pratchetts moralischsten Helden, verliert aber nie die Komik. Seltsamerweise liegt sie aber nicht so offen zu Tage.
Die Beobachtung habe ich schon öfter bei Discworldbüchern gemacht, dass ich sie so recht erst beim zweiten Mal goutiere. Anscheinend sind sie zu vollgestopft, um alles schon im ersten Anlauf zu begreifen.

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Montag, 3. März 2003

Warum kämpfen die Menschen? Kriege werden entweder um der Verherrlichung der Kriegführenden willen oder um bestimmte Ziele an Macht, Territorium oder politischen Einfluß geführt.
Barbara Tuchmann - Der ferne Spiegel

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Der ferne Spiegel ist eine Fleißarbeit in der die Autorin alles zusammengetragen hat, was man sonst nur in Einzelteilen kennt. Ich jedenfalls. Zum ersten Mal sehe ich alle Geschehnisse in einem großen Gobelin verknüpft. Atemberaubend.

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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
by regina dinter (11.06.06, 07:45)

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