Kladde
 
Freitag, 31. Januar 2003
Aus dem literarischen Leben:

31.1.19..
Charlie Bucket findet das letzte goldene Ticket.
(Roald Dahl - Charlie and the Chocolate Factory 1964)
(via Baba)

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Mittwoch, 29. Januar 2003

Bin zu zynisch für die Romantiker. Die Hälfte der Zeit, die ich mit Heinrich von Ofterdingen zubringe, halte ich mißtrauisch nach dem Arm Ausschau, der mich hochnimmt.

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Sonntag, 26. Januar 2003
Aus gegebenem Anlaß

Möwenlied

Die Möwen sehen alle aus,
als ob sie Emma hießen.
Sie tragen einen weißen Flaus
und sind mit Schrot zu schießen.

Ich schieße keine Möwe tot,
ich laß sie lieber leben -
und füttre sie mit Roggenbrot
und rötlichen Zibeben.

O Mensch, du wirst nie nebenbei
der Möwe Flug erreichen.
Wofern du Emma heißest, sei
zufrieden, ihr zu gleichen.

Christian Morgenstern

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Freitag, 24. Januar 2003

Orange County behandelt die Vergangenheit so mißtrauisch wie die Ausländer und die Fremdsprachen, und ebenso sorgfältig pflegt es sein knowhow in Sachen Elektronik und Sport. Die Leute sind weder dumm noch uninformiert, man liest, aber keine Bücher, sondern Zeitungen und Zeitschriften, Wegwerfbares. Und wenn Bücher, dann die billigen Paperbacks, die es in den Supermärkten gibt. Auch diese wegwerfbar. In den Wohnungen und Häusern sieht man selten ein volles Bücherregal. Meist stehen ein paar Bücher neben Vasen und Nippessachen. Eine Privatbibliothek kommt den Kaliforniern wie ein Antiquariat vor. Und den Südkaliforniern, die Antiquariate kaum kennen, wie eine unhygienische Ansammlung von Altpapier.
Ruth Klüger - weiter leben

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Mittwoch, 22. Januar 2003

Das konnte ja nicht ausbleiben: Nachdem ich den Anfang des Heinrich von Ofterdingen (ehemals Afterdingen) zweimal auf Englisch lesen durfte, muß nun das Original her.
Nebenbei das erste deutschsprachige Buch meiner diesjährigen Lektüre.

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Dienstag, 21. Januar 2003
Rettet den historischen Roman

Was in den örtlichen Großbuchhandlungen im Regal "Historische Romane" lauert, sind allesamt Vertreter der Mantel-und-Degen-Fraktion. Behaupte ich ohne je einen gelesen zu haben. Wenn schon Eskapismus, dann richtig, ab ins Fantasyreich. Da bleiben einem wenigstens die kilometerlangen Beschreibungen erspart, die ansonsten belegen, dass der Autor auch brav recherchiert hat.

Es war A. S. Byatt, die mir die Augen öffnete, dass dieses Genre wesentlich mehr umfaßt (bislang bestand die Ehrenrettung des Historischen Romans für mich nur in Heinrich Manns Henri IV): Fitzgeralds The Blue Flower beispielsweise oder ihr Human Voices. Ja, Geschichte fängt nicht erst Jahrhunderte früher an, sie steht direkt hinter der Tür, die wir gerade zugeknallt haben. Roman eines Schicksalslosen ist ein historischer Roman.
Ich werde diese Tür in Zukunft wohl öfter wieder öffnen, um zu schauen, was da die Treppe runtergefallen ist. Und nachwievor am Regal "Historische Romane" vorbeischreiten, denn die lohnenden Bücher stehen nicht da, die muß man selber suchen oder noch besser unverhofft finden.

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Vorfreude

Und langsam am Horizont erscheint der 19. März.

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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor...
(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
by regina dinter (11.06.06, 07:45)

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