Kladde
 
Donnerstag, 25. Juli 2002
Aus dem literarischen Leben:

25.7.1968
Eduard trifft Ottilie im D-Zug München-Hamburg.
(Helmut Heißenbüttel - D'Alemberts Ende 1981)

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Samstag, 20. Juli 2002
Aus dem literarischen Leben:

20.7.1714
Die Brücke von San Luis Rey stürzt ein.
(Thornton Wilder - The Bridge of San Luis Rey 1927)

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Freitag, 19. Juli 2002

Durch mit Blocks Scudder und ich muß sagen, es gibt üblere Weggefährten. Liest man die Romane so hintereinander weg, fällt schon die eine und andere Anekdote oder Wendung auf, die Block so gut gefielen, dass er sie gleich in mehreren Bänden benutzt. Aber das sind lässliche Sünden. Immerhin präsentiert er mit Scudder einen überzeugenden Anonymen Alkoholiker, der es nicht nötig hat, in jedem zweiten oder dritten Band einen Rückfall zu erleiden, um die Spannung zu steigern. Scudders AA-Entwicklung ist eine eigene Geschichte inmitten all der kriminellen Fälle, mit denen er sich so herumschlagen muß. Sie ist nicht aufregend, sondern nachvollziehbar und wer sich für die AA interessiert, aber nie ein Buch über sie lesen würde (gibt bestimmt welche), der soll sich getrost Block und Scudder anvertrauen.

Raymond Callander was seated so that we were seeing him in profile. He had a stack of bills in one hand, a pencil in the other. Lethal weapons in the hand of a good accountant, I understand, but a lot less intimidating than guns and knives.
A Walk among the Tombstones

(...)"I'd give it up if we got married."
There was silence, and then a cascade of descending notes and a surprising atonal chord from the stereo.
"If you pretend you didn't hear that," Elaine said, "I'll pretend I didn't say it. We never even said the L word and I went and said the M word."
"It's a dangerous place," I said, "out there in the middle of the alphabet."
"I know. I should learn to stay in the F's where I belong. (...)"

A Dance at the Slaughterhouse

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Mittwoch, 17. Juli 2002
Aus dem literarischen Leben:

17.7.1738
An einem der heißesten Tage des Jahres wird Jean-Baptiste Grenouille geboren.
(Patrick Süskind - Das Parfüm 1985)

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Dienstag, 16. Juli 2002

Selten werden Lexika von vorne bis hinten durchgelesen. Beim Horrorlexikon von Christian von Aster aber ist das zu empfehlen. Denn hier hat sich der Lexikograph nicht um eine objektive Zusammenstellung bemüht, sondern schwelgt in Humor und seiner ganze Begeisterung und Liebe zum Sujet. Er muss bei der Verfassung dieses Werkes die halbe Zeit kichernd oder besoffen vorm Computer gesessen haben. Das ist als Kompliment gemeint.

Beispiel Eintrag Monster:
Das Monster ist eine der Grundessenzen des Horrorgenres, abnorm, entstellt, grausam , unverstanden, ausgestoßen, einsam und brutal, wenn nicht gar außerirdisch, höllisch, mutiert oder gar untot - vermag das Monster vielerlei unschönes Adjektivgut um sich anzuhäufen, um mit eben diesem versehen in Film und Literatur des Schreckens zu walten, entführen, erschrecken, morden, quälen, leiden, singen, tanzen oder was auch immer sonst zu tun (...)

oder Ruine:
Überreste eines einstmals vollständigen Gebäudes, deren Ausshen sich nach der einstigen Funktion des Gebäudes richtet. Das bedeutet unweigerlich, daß die Ruinen von Kirchen, Kathedralen, Burgen, Schlössern und alten Fabriken stimmungsvoller sind als die von Einfamilienhäusern (...)

Hach, aber diese Dinge sollte man besser selber entdecken. Im Moment liegt dieser unscheinbare Schatz im Modernen Antiquariat und wartet darauf gehoben zu werden.

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Montag, 15. Juli 2002
Aus dem literarischen Leben:

15.7.198.
James Leo Motley wird aus dem Gefängnis entlassen.
(Lawrence Block - A Ticket to the Boneyard 1990)

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Dienstag, 9. Juli 2002

"(...) Damn it, he was careless and stupid twelve yeras ago. Prison turned him crafty."
"It'll do that," he said. "It may not rehabilitate them, but it sure will make better criminals out of them."

A Ticket to the Boneyard ist Blocks Hannibal. Ein Psychopath bedroht Scudder und seine Frauen, die er gar nicht hat. Die ersten Bände triefen von Einsamkeit und was dann doch mal an Liebe gemahnt, hat keinen Bestand. Boneyard ist der Wendepunkt, denn hier tritt eine alte Bekannte wieder in sein Leben, Elaine Mardell. Und daraus entwickelt sich eine Beziehung von ähnlich hohem Vergnüglichkeits- und Überzeugungswert wie Wimsey/Vane.

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(...)Wenn überhaupt jemals etwas für mich spräche, so wäre es dies - ein bescheidener Stolz -: daß niemand jemals vor mir Angst gehabt hat; ich hätte auch mit einer solchen Schande nicht leben können. Wolfgang Hildesheimer - Masante
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